Abschied von Patenhund Electra 💔

Leider mussten wir unsere Patenhündin Electra am 11.06. über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Wir danken herzlichst Tierhilfe Ibiza e.V. und Martina für Ihre wertvolle Arbeit und dass Sie Electra die letzten 8 Jahre ein liebevolles Zuhause geschenkt haben. Natürlich unterstützen wir weiterhin die wertvolle Arbeit. Im Folgendem ein Nachruf von der Tierhilfe Ibiza e.V.

Liebe Electra,

vor 8 Monaten haben wir die niederschmetternde Diagnose erhalten, dass Dun Knochenkrebs im fortgeschrittenen Stadium hast. Nach vielen Gesprächen mit der TK haben wir uns für eine Schmerztherapie entschieden und wir wussten, dass der Tag kommen würde, an dem wir Dich loslassen müssen…

Am 11.06.2021 hast Du uns ein klares Zeichen gegeben, dass die Schmerzen zu groß werden und Du Dich auf die Reise über die Regenbogenbrücke begeben willst und wir sind Deinem Wunsch, wenn auch schweren Herzens nachgekommen.

Die letzten Monate haben wir genutzt um gemeinsam zu kuscheln und Dich zu verwöhnen. Nun bist du Deiner besten Freundin Mariella, die ihre Reise am 10.01.2019 zur Regenbogenbrücke angetreten hat gefolgt und ich bin mir ganz sicher, sie wird Dich in Empfang nehmen.

Wir sind unendlich traurig, Du fehlst uns so sehr und wirst unvergessen für uns bleiben… Machs gut Electra💔💔💔

Besonderen dank an Electras Paten, Sami Demirel und die Tierschutzinitiative Odenwald.

Hier die damalige Geschichte zu Electra:

Electra ist zwar unter der Sonne Ibizas geboren, doch auf der Sonnenseite des Lebens stand die sensible Hündin bisher leider nicht. Sie sollte als Jagdhund dienen, doch sie war nicht schussfest. Also wurde sie wie zahlreiche Artgenossen einfach auf die Straße gesetzt und ihrem Schicksal überlassen.

Abgemagert bis auf die Knochen wurde die etwa 2010 geborene Hündin von Hundefängern, die es leider immer noch auf Ibiza gibt, eingefangen und in die staatliche Perrera (Tötungsstation) gebracht. Zum Glück wird in dieser Perrera dank der jahrelangen guten Zusammenarbeit der Tierschützer vor Ort nur noch sehr selten ein Hund getötet.

Leider wurde Electra in der Perrera einfach übersehen, da sie panische Angst vor Menschen hat und sich sofort in eine Ecke zurückzieht. Zahlreiche Narben an Nase und Hals, Spuren eines Drahtkorbs, den Podencos zur Jagd tragen, zeugen von dem, was sie erlebt haben muss.

Doch Electra hatte Glück. Nach fast 3 Jahren in der Perrera sah ich sie und Electra durfte im Jahr 2013 mit mir auf den Gnadenhof „Korweiler-Mühle“ im Hunsrück nach Deutschland ausreisen. Seither lebte sie hier glücklich in einem großen Hunderudel zusammen mit Katzen. Trotz aller Bemühungen, sie liebevoll an Menschen zu gewöhnen, öffnet sich Electra Fremden gegenüber noch immer nur bedingt, sodass ihre Chancen, ein eigenes Zuhause zu finden, gleich null waren.

Abschied von Electra